Bald kann man mit Alpakas auf Wanderung gehen
Foto: LVZ (Archiv) Bietet bald mit seinen Alpakas Wanderungen an: Heiko Fischer aus Altmörbitz.
In Bälde können gestresste Leute, die ein wenig ruhiger werden wollen, gemeinsam mit Alpakas durchs Kohrener und Altenburger Land wandern. Dafür sorgt der Altmörbitzer Heiko Fischer. Die Familie des 45-Jährigen hat seit dem Frühjahr vorigen Jahres solche Tiere, im Moment drei Hengste. „Und wir möchten mit ihnen ab Sommer 2010 Leute auf ihren Wanderungen begleiten“, klärt der gelernte Zimmermann und Modellbauer auf.
Wie Fischers auf die Idee kamen, diese hierzulande doch immer noch ziemlich exotischen Tiere zu halten? „2002 überschrieben uns die Eltern ein Stück Wiese, das schwer zu verpachten ist. Also machten wir uns Gedanken über die Nutzung. Fünf Jahre mähten wir mit dem Rasenmäher, ein Jahr setzten wir zwei Schafe als Futterverwerter ein“, erläutert Fischer. Bis sich die Idee von den Alpakas in den Köpfen der Familie festsetzte. Als die diese Tiere zum ersten Mal auf der agra in Leipzig sah und „ihnen tief in die Augen gesehen hatte“, war es geschehen: Sie verliebten sich in die wolligen Gefährten. Die Gespräche mit aufgeschlossenen Züchtern, die Größe der Tiere und die unkomplizierte Haltung bestärkten sie in ihrem Entschluss. „Im Oktober und November 2008 besuchten wir zwei Kurse ,Grundwissen der Alpakahaltung‘. Ende November begaben wir uns auf Alpaka-Trekking-Tour nach Zinnwald. Im Monat darauf kauften wir unsere ersten Tiere – Dragon und Clemens“, schildert der Altmörbitzer. Am 1.Mai kam Lorenzo, der schöne braune Hengst, dazu.
Mit den Tieren könnten die ausgeschriebenen Wanderwege im Kohrener Land, durch den Leinawald und um die Talsperre Schömbach genutzt werden. Aber es sei auch möglich, zu Interessenten zu kommen, mit ihnen in heimischen Gefilden auf Wanderschaft zu gehen. Auch Kindereinrichtungen, Altersheime und Menschen mit Behinderungen würden besucht.